Rund 170 Teilnehmende aus TraumaZentren, medizinischen Fachgesellschaften und Politik trafen sich, um Status quo, aktuelle und zukünftige Rahmenbedingungen, Ressourcenbedarfe, mögliche zivil-militärische Kooperationen und Fortbildungsformate zu eruieren und die gemeinsamen Herausforderungen einer notwendigen Resilienzsteigerung darzulegen.
Frau Dr. Teichert, Abteilungsleiterin Öffentliche Gesundheit im BMG, berichtete über den aktuellen Stand der Vorbereitungen des Gesundheitssicherstellungsgesetzes (GeSiG) und forderte auf, in den aktiven Dialog mit der Politik zu gehen.
Einen deutlichen Appell an die Akteure im deutschen Gesundheitswesen äußerte Staatssekretär Zimmermann vom Ministerium des Inneren und Sport Sachsen-Anhalts: Die Resilienz des Gesundheitswesens sei keine Selbstverständlichkeit, sondern auch Auftrag. Sie sei Ergebnis der Kooperation aller Beteiligten. Klarheit über Zuständigkeiten stärke die Handlungsfähigkeit.
Prof. Stöckle, Präsident der DGU, appellierte dringend, die Planung in den Kliniken an den tatsächlich im Ernstfall verfügbaren Personalressourcen auszurichten. Dazu brauche es eine konkrete Auseinandersetzung in den einzelnen Häusern, aber auch verstärkt Maßnahmen, um diejenigen einzubeziehen, die bislang noch nicht die nötige Awareness dafür besitzen.
Als Resümee der Veranstaltung betonten die vertretenen Fachgesellschaften und Gremien unisono die Notwendigkeit einer engen Abstimmung, Kooperation und Bündelung der Initiativen, um die erforderliche Resilienzsteigerung gemeinsam zu erreichen.
Ein großer Dank ging an die Verantwortlichen der Veranstaltung, Oberstarzt Prof. Dr. Axel Franke, Oberstarzt Prof. Dr. Gerhard Achatz und Gastgeber Prof. Dr. Felix Walcher sowie an die Sponsoren Orthofix und Strehlow.