Der Erfolg ist das Ergebnis intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit der Protagonisten der Antragsformulierung: Leitlinienkoordinator PD Dr. Christopher Spering, Universitätsklinik Göttingen, Konsortialführerin Dr.-Ing. Christine Höfer, Akademie der Unfallchirurgie und der methodisch Verantwortlichen, Dr. Barbara Prediger (IFOM der Universität Witten-Herdecke).
Die AUC – Akademie der Unfallchirurgie freut sich über die erfolgreiche Einwerbung von 450.000 € Fördermitteln aus dem Innovationsfonds für ein neues interdisziplinäres S3-Leitlinienprojekt - Ergebnis intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit der Protagonisten der Antragsformulierung: Leitlinienkoordinator PD Dr. Christopher Spering, Universitätsklinik Göttingen, Konsortialführerin Dr.-Ing. Christine Höfer, Akademie der Unfallchirurgie und der methodisch Verantwortlichen, Dr. Barbara Prediger (IFOM der Universität Witten-Herdecke).
Das Projekt startet im November 2025 und läuft über 30 Monate. Ziel ist die Entwicklung evidenzbasierter Empfehlungen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Beckenringverletzungen – von peripelvinen Monoverletzungen über Polytraumatisierungen bis hin zu geriatrischen Insuffizienzfrakturen.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem konträren Geschlechterverhältnis innerhalb der beiden Hauptverletztengruppen Hochrasanztrauma und Fragilitätsfrakturen –geschlechtsspezifische Aspekte in der Versorgung hatte der G-BA bei der Ausschreibung explizit adressiert.
Bereits im Vorfeld haben 24 Fachgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften sowie zwei Patientenvertretungen ihre Mitwirkung zugesagt – ein starkes Signal für die Relevanz und Tragweite des Projekts.
Die Leitlinie richtet sich an alle an der Versorgung beteiligten medizinischen Berufsgruppen – insbesondere Ärztinnen und Ärzte – mit dem Ziel, die Versorgungsqualität multiprofessionell zu verbessern. Schwerpunkte sind neben der Prävention vor allem die Sekundärprävention sowie die rehabilitative Nachsorge und Reintegration.
Die Methodik folgt den höchsten Standards der evidenzbasierten Medizin gemäß AWMF-Manual – inklusive systematischer Studienauswertung, GRADE-Empfehlungen und dem Evidence to Decision Framework. Als Startpunkt dient die bereits vorhandene S1 Leitlinie zu Beckenfrakturen.
Für den finalen Förderbescheid sind noch wenige Formalitäten abzuarbeiten. Die AUC greift auf umfangreiche Erfahrung in Steuerung und Begleitung von Leitlinienprojekten zurück: Als Projektleitung und Leitliniensekretariat bei der ebenfalls Innovationsfonds-geförderten S3 Leitlinie Polytrauma und Begleitung der BBK geförderten S2k Leitlinie zur innerklinischen Katastrophenmedizin. Darüber hinaus ist das Studienzentrum der AUC von der AO Trauma Deutschland mit dem Management und der Qualitätssicherung der AO TOP Studie zu Fragilitätsfrakturen des Beckens beauftragt.
Wir danken allen Beteiligten für das Vertrauen und freuen uns auf die Zusammenarbeit in diesem wichtigen Projekt!
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