HandTraumaRegister DGH

Versorgung schwerer Handverletzungen verbessern

Die Versorgung von Patienten mit Handverletzungen stellt für die Chirurgie eine besondere Herausforderung dar. Das HandTraumaRegister entstand 2018 als Initiative der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) und wird seither von der AUC im Auftrag der DGH betrieben. 

Das Register sammelt Daten zu Art und Umfang der in Deutschland auftretenden Handverletzungen. Ziel ist es, so die aktuelle Versorgungsqualität genauer zu beschreiben; darauf aufbauend soll die Qualität der Versorgung von Handverletzungen stetig verbessert werden.

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Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie ist als medizinische Fachgesellschaft eine Vereinigung von Ärztinnen und Ärzten, die auf Handchirurgie spezialisiert sind. Im Fokus der Gesellschaft stehen die Aufklärung, Fort- und Weiterbildung sowie die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Handchirurgie.

Mehr über die DGH

Fachliche Betreuung des HandTraumaRegisters DGH

Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner
Registerverantwortlicher

Prof. Dr. Björn Behr

Prof. Dr. Jörg van Schoonhoven
Generalsekretär der DGH

Am HandTraumaRegister teilnehmen

Teilnahme

Wenn Sie am HandtraumaRegister DGH teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das Antragsformular aus.

Zur Teilnahme berechtigt sind alle Kliniken, die handchirurgische Akutversorgungen im stationären Rahmen durchführen. Ihre Teilnahmeanfrage wird durch ein Gremium der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) geprüft. Dafür legen wir die von Ihnen angegebenen Daten gegenüber der DGH offen. Ihre Daten werden nur zu diesem Zweck übermittelt und nur für die Dauer der Prüfung bei der DGH gespeichert.

Das weitere Vorgehen folgt dem Ablaufschema zur Anmeldung.

Einschlusskriterien

In das HandTraumaRegister DGH werden alle Handverletzungen eingeschlossen, die nicht älter als 2 Wochen sind, operativ versorgt und anhand des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) dokumentiert wurden.

Definitionen und Festlegungen zur Dateneingabe

Einschlusskriterium
Einzuschließen sind lediglich Behandlungen, die einen OPS-Code erzeugt haben, also alle operativen Maßnahmen.

Aufnahmedatum und Aufnahmezeitpunkt
Es gilt das Datum der Erstvorstellung in der Ambulanz/Notaufnahme. Die Angabe bezieht sich auf den Erstkontakt des Patienten mit der eigenen Klinik. Dazu reicht die Anmeldung in der ZNA. Es zählt die Anmeldezeit im KIS. In der Regel kommen die Patienten am Tag 0 (Unfalltag).

Primärversorgung
Die Primärversorgung ist jegliche Form der ersten Diagnostik / Therapie (im eigenen Haus oder auch extern).

Sekundärversorgung
Die Sekundärversorgung ist die nachfolgende, meist geplante operative Behandlung. Eine Sekundärversorgung wäre die Regel bei externer Primärversorgung oder bei geplanter (verzögerter) Operation im eigenen Haus. Beispiel geschlossene Fingerfraktur mit verzögerter Operation: Primärversorgung durch Schienenanlage bei Erstvorstellung und definitive Sekundärversorgung durch Osteosynthese.

Temporäre Versorgung
Die temporäre Versorgung stellt eine operative Maßnahme (z.B. Fixateur externe oder Debridement) im eigenen Haus dar, der später eine definitive operative Behandlung nachfolgt (z.B. interne Osteosynthese oder Lappenplastik). Die nachfolgende, definitive operative Behandlung wird dann aber nicht mehr über das Register erfasst.

Definitive Versorgung
Eine definitive Versorgung liegt vor, wenn diese operative Maßnahme keinen geplanten Folgeeingriff beinhaltet. Definitiv ist die Operation, die den für die Heilung erforderlichen Zustand herstellt, z.B. intramedulläre Osteosynthese bei Mittelhandfraktur. Die spätere ME spielt dabei keine Rolle.

Infekte nach Trauma
Infekte nach Trauma, die zur operativen Therapie führen, sind einzugeben.

Beidseitige Versorgung
Bei beidseitiger Versorgung im Rahmen einer operativen Prozedur sollen beide Seiten im Rahmen eines Falles eingegeben und die gesamte OP-Zeit eingetragen werden. Bei beidseitiger operativer Versorgung zu unterschiedlichen Zeitpunkten sollen zwei Fälle angelegt werden.

Hand Trauma Centers Europe

Hier finden Sie eine Übersicht über die Hand Trauma Centers Europe

Forschung

Das HandTraumaRegister DGH leistet einen wichtigen Beitrag zur Forschung. Die jährlich wachsende Datenbank des Registers erlaubt Darstellungen und Analysen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen wie Epidemiologie, Ökonomie oder Lebensqualität. Während der Zugriff auf die übermittelten Daten der eigenen Klinik jederzeit erfolgen kann, sind Auswertungen aus dem Gesamtdatensatz des Registers nur zur Beantwortung konkreter wissenschaftlicher Fragestellungen möglich.

Nahaufnahme Ärztin, die sich Notizen macht
Männliche Person in OP-Kleidung zeigt auf Bildschirm mit Röntgenaufnahme

Qualitätssicherung

Alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser müssen im Rahmen der externen Qualitätssicherung bestimmte Leistungen dokumentieren. Das HandTraumaRegister DGH ermöglicht den Klinken diese Qualitätssicherung mit einem angemessenen Aufwand. Die teilnehmenden Kliniken dokumentieren Behandlungsdaten ihrer Patienten und erhalten einmal jährlich einen Qualitätsbericht. Dieser enthält Angaben zur Prozessqualität und vergleichende Aussagen zur Ergebnisqualität. Der Qualitätsbericht ermöglicht einen Vergleich mit den Zahlen anderer Teilnehmer und unterstützt die Beurteilung der eigenen Qualitätsstandards.

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Patienteninformation

Kontakt

Wir freuen uns über Ihre Anfrage und sind gern für Sie da!

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Christine Höfer

Stv. Geschäftsführerin AUC
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